Die durch die weltweite Pandemie ausgelöste Krise der Kreuzfahrtbranche und der Werftindustrie hat auch die Werftstandorte von MV WERFTEN getroffen. Am gestrigen Dienstag haben sich die Geschäftsführung und der Gesamtbetriebsrat von MV WERFTEN per Video an die Belegschaft gewandt.
Wismar, 09. Februar 2021 | Sie haben gemeinsam darüber informiert, dass in der letzten Woche die Verhandlungen zwischen der Geschäftsführung, den Betriebsräten und der IG Metall zum Restrukturierungskonzept der Werften wieder intensiviert wurden. Konkret geht es dabei um die Absicherung der laufenden Schiffbauprojekte und Beschäftigungsszenarien für eine finale Kredit-Zusage aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds. Voraussetzung für die Gewährung von Kreditmitteln des Bundes, ist die Anpassung der Personalstärke an die Auftragslage. Trotz der notwendigen Personalreduzierung sicherten alle Beteiligten ihre volle Unterstützung bei den Bemühungen um Sozialverträglichkeit, Interessenausgleich und Transfergesellschaft zu.
Peter Fetten, Geschäftsführer von MV WERFTEN dazu „Es muss das gemeinsame Bestreben von Bund, Land, IG Metall, Betriebsräten und uns als Geschäftsleitung sein, die aktuellen Projekte erfolgreich fortzuführen und parallel die Finanzierungsbedingungen für neue Aufträge zu regeln. Eine positive Entwicklung hätte auch wieder eine Erhöhung der Personalstärke zur Folge.“
Ines Scheel, Gesamtbetriebsrätin MV WERFTEN: „Nach der sehr erfolgreichen Entwicklung unserer Werften in den letzten 10 Jahren, können wir uns jetzt nicht durch einen Virus innerhalb von 10 Monaten stoppen lassen. Politischer Mut und vernünftige Finanzkonditionen sind jetzt gefragt.“